Schwangerschaftssymptome beim Mann

Schwangerschaftssymptome zeigen sich auch bei werdenden Vätern

Deine Partnerin hat eine gute Ausrede, um ihrem Verlangen nach Kartoffelchips und Eiscreme nachzugeben, aber warum futterst auch du in letzter Zeit mehr?

Das kommt daher, dass auch werdende Väter Schwangerschaftssymptome zeigen. So geht es über 90 Prozent der zukünftigen Papas. In der Tat ist das Teilen von Schwangerschaftssymptomen so weit verbreitet, dass die Forscher es als „Couvade-Syndrom“ bezeichnen, ein französischer Ausdruck, der in etwa „wir sind schwanger“ bedeutet.

Hast du in den letzten Monaten etwas getan oder gespürt und dachtest „Warte, wer ist hier schwanger?“ Dann überprüf doch mal, ob die folgenden Symptome ebenfalls auf dich zutreffen:

1. Angst

Auch die coolsten Typen können unruhige Nächte, Sodbrennen und Erschöpfungszustände erleben, während ihre Partnerinnen schwanger sind. Warum? Es stellt sich heraus, dass einige Männer Schwangerschaftsprobleme sehr intensiv mit ihren Frauen teilen. Erstaunlicherweise fand eine Studie heraus, dass Männer, die entweder sehr weit von ihren eigenen Eltern entfernt oder sehr nah bei ihnen wohnen, weniger während der Schwangerschaft gestresst sind. Männer auf die dies nicht zutrifft, waren tendenziell ängstlicher.

Wie kannst du das Hin und Her zähmen? Triff dich mit anderen werdenden Vätern, die mit Sicherheit ähnliches durchmachen. Aber glaube nicht, dass du deine Nerven beruhigen kannst, indem du die Schwangerschaft ausblendest und nicht daran denkst. Sich intensiver mit der Schwangerschaft zu beschäftigen kann sich besser auf dein Befinden auswirken.

2. Übelkeit

Die morgendliche Übelkeit ist nicht ausschließlich bei werdenden Mütter zu beobachten. Obwohl dieses berüchtigte Schwangerschaftsleiden auf einen Anstieg der weiblichen Hormone während der Schwangerschaft zurückgeführt wird, können auch Männer von den Symptomen betroffen sein. Schuld sind hier keine Hormone, sondern wahrscheinlich das Ergebnis der oben genannten Angst sowie Änderungen in der Ernährung. Das ist ziemlich häufig bei Männer der Grund, die essen, um Stress abzubauen. Die Heilmittel: Körperlich aktiv werden (oder bleiben), um Dampf abzulassen. Gesunde Ernährung und darüber zu sprechen, was einem auf der Seele liegt, kann helfen.

3. Stimmungsschwankungen

Sei nicht über die vielen Stimmungsschwankungen schockiert, die deine Partnerin haben kann. Vor allem zwischen der sechsten und zehnten Schwangerschaftswoche, wenn Hormone wie eine Flutwelle durch ihren Körper jagen, ist Vorsicht geboten. Ein ständiges Hin und Her zwischen Freude und Traurigkeit, Ruhe und Angst ist möglich. Tatsache ist, dass hormonell bedingte Stimmungsschwankungen bei Schwangeren auch auf Männer übertragen werden können. Die sind nämlich irgendwann so gestresst, dass auch sie ihre Stimmungen nicht mehr kontrollieren können.

4. Veränderungen der Lust nach Sex

Während der Schwangerschaft kann sich der Sexualtrieb einer Frau entweder steigern oder in fast völlig verschwinden – oder beides innerhalb derselben Woche! Einige werdende Mütter erleben eine sexuelle Welle (besonders während des zweiten Trimesters), während andere zu müde sind oder sich unbehaglich fühlen. Aber das männliche Mojo ist ebenso unberechenbar: Manche werdenden Väter werden von den Veränderungen im Körper einer schwangeren Partnerin angesprochen, während andere die Transformation als eine überwältigende Erinnerung an die um die Ecke kommenden Verantwortung empfinden. Manche Männer sind von der Aussicht auf ein Baby begeistert, während andere erschöpft sind, wenn sie nur daran denken. Und einige werdende Eltern haben zu viel Angst davor, das Baby zu verletzen und vermeiden es total Sex zu haben. Dabei ist diese Furcht bei den meisten Paaren völlig unbegründet.

Wenn dein Sexualleben ins Stocken geraten ist, versuche intim zu bleiben. Denk daran, Sex ist nur eine physische Demonstration von Intimität und es gibt viele andere Möglichkeiten, um nahe zu sein ohne sich überhaupt zu berühren. Ein paar zarte Taktiken, um es zu versuchen: Steht morgens etwas früher auf, um vor der Arbeit gemeinsam einen Becher entkoffeinierten Kaffee zu trinken, macht einen Abendspaziergang oder kuschelt euch mit Popcorn und einem Film auf die Couch. Das Wichtigste ist Wege zu finden, um Zuneigung mit dem Partner zu kommunizieren und die neuen Gefühle zu teilen, die ihr beide erlebt… innerhalb und außerhalb des Schlafzimmers.

5. Gewichtszunahme

Ein größer werdender Bauch ist für eine werdende Mama normal, aber warum nimmt auch ein werdender Vater durchschnittlich 14 Pfund während der Schwangerschaft zu? Ein wahrscheinlicher Grund ist Cortisol, das treffend als „Stresshormon“ bezeichnet wird, da es in Zeiten von Angstzuständen in höheren Mengen gebildet wird. Cortisol reguliert Insulin und Blutzuckerspiegel, so dass dein Körper denkt, dass er Hunger hat, obwohl es nicht so ist. Und Cortisol sorgt dafür, dass zusätzliches Fett beim Mann dort gelagert wird, wo man es sieht – am Bauch. Bekämpfe die Gewichtszunahme, indem du deine Küche mit gesunden Snacks auffüllst und deine gesamte Kalorienaufnahme beobachtest. Denke auch daran, deine Trainingsroutine zu verstärken, um Stress und Gewicht zu reduzieren.

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